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STENDAL - 25 Jahre Ramelow


von Redaktion Ramelow

08.11.2016

1930 eröffnete Gustav Ramelow in Stendal (Altmark) ein Kaufhaus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er enteignet und verlor es an die DDR. 1991 aber kaufte er es zurück und eröffnete ganz neu. Eine spannende Zeitreise durch 25 Jahre Modewelt …

Wenn DAS kein Grund zum Feiern ist: Seit nunmehr 25 Jahren (Stand 2016) ist Ramelow mit seinem ehemals größten Modehaus wieder in Ostdeutschland in Stendal vertreten. Doch so leicht, wie es damals schien, war die Eröffnung kurz nach der Wiedervereinigung nicht. Annett Noffke (Storemanagerin heute) und Monika Genz (Geschäftsleitung damals) erinnern sich.

Können Sie sich noch an den Eröffnungstag erinnern, Frau Genz?

Monika Genz: Oh ja, wie könnte ich den jemals vergessen! Bis zur letzten Minute, bevor die Türen aufgingen, wurde geschraubt, geräumt und gewischt. Alles sollte perfekt sein. Durch die ganzen Bauvorschriften und unvorhersehbare Komplikationen wurde es ganz schön eng. Aber weil alle mit angepackt und die Nächte durchgearbeitet haben, konnten wir am 5. September 1991 plangemäß eröffnen.

Das Haus in Stendal ist ja eines mit sehr bewegter Geschichte …

Monika Genz: Ja, das stimmt. Zu DDR-Zeiten befand sich in dem einstigen Ramelow- Gebäude ein „HO-Kaufhaus Magnet“ – mit allem, was ein DDR-Kaufhaus so bot; wenn es denn mal Ware gab (lacht). Als Ramelow es zurückkaufte und in vier Monaten Rekordzeit umbaute und netterweise sehr viele ehemalige Verkäuferinnen übernahm, fiel ein Riesentrupp aus Bauarbeitern und Handwerkern ein, während wir Verkäuferinnen in den westdeutschen Filialen zur Schulung waren.

Frau Noffke, Sie waren auch von Anfang an dabei, eine von Ramelows ersten Azubis im Osten. Seit 2013 sind Sie sogar Storemanagerin. Eine tolle Karriere …

Annett Noffke: Oh ja, das kann man so sagen. Und dafür bin ich auch bis heute unendlich dankbar! Ich hatte meine Bewerbung spontan abgegeben und Herrn Ramelow senior persönlich in die Hand gedrückt. Ich hatte einen Trabbi, war mobil und selbstbewusst – ich denke, das hat ihm gefallen. Und so bekam ich den Job. Über die Jahre habe ich mich immer mehr in die Materie „Mode und Verkauf“ eingearbeitet, habe durch viele Schulungen und Seminare irre viel dazugelernt, so dass ich in meinem dritten Lehrjahr schon im Bereich „Junge Mode“ mit einkaufen durfte. Monika Genz: Annett war immer so begeistert und motiviert, dass wir sie sehr schnell nach ihrer Ausbildung systematisch zur Teamleiterin und dann später zu meiner Nachfolgerin machen konnten. Eine tolle Entscheidung! Annett macht das super!

Wenn Sie beide so zurückdenken, gab es besonders tolle Geschichten oder auch mal einen Total-Flop?

Monika Genz: Es waren tolle Jahre! Auch wenn es zwischendurch natürlich wirtschaftlich schwere Zeiten hier im Osten gab. Die Familie Ramelow hat aber immer zu uns gehalten und an uns geglaubt! Annett Noffke: Im Jahr der Eröffnung trug man im Westen ganz cool sehr viel Grau und Schwarz. Das lief bei uns im Osten aber überhaupt nicht. Die Sachen
lagen wie Blei in den Regalen. Alle „Wessis“ waren irritiert und verstanden das nicht. Die Erklärung war aber ganz einfach: Nach so viel Jahren grauer DDR wollten wir ganz einfach nur eines: Farbe, Farbe, Farbe! Und je greller, desto besser …

HIER findest Du alle weiteren Infos zu Stendal!


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